55 km, Dz: 14,6 km/h, Fz: 3:48h, 681hm
Camping Moskenes
Heute Nacht hatte es geregnet, doch konnte ich das Zelt fast trocken abbauen. Und es hat den ganzen Tag gehalten, bis jetzt, da fängt es wieder an. Sitze aber im Trockenen im Zelt.
Der Tag war wieder eine reine Sightseeingtour. So habe ich einen Abstecher nach Fredvang über zwei sehr steile Brücken gemacht. Gelohnt hat es sich aber nicht. Die Temperatur lag bei 12°. Auf der Strecke kamen 3 Tunnels, die man als Radler umgehen konnte. Auf einem Rastplatz habe ich die Dresdner wieder getroffen. Der Kleine wird tatsächlich erst im September zwei. Hinzu kamen zu diesem Treff zwei lustige Italiener, und wir haben uns über die Italienischen Rahmenbauer unterhalten. Als die weg waren hielt ein Campingbus und der Mann fragte mich woher ich komme. Aufgrund seines Dialektes sagte ich spontan: "Aus ihrer Nähe." Das Nummernschild hatte ich nicht gesehen. Sie kamen aus Bretten. Die Frau ist eine Kollegin von Andrea Hermann.
Kurz danach kam mir ein echter Oldy entgegen. 74 Jahre alt. Seit seine Frau vor 5 Jahren gestorben ist, macht er solche Touren mit Rad und Zelt. War vorher schon 2 mal in Norwegen. Seine Tour dauert auch so 10 - 12 Wochen. Habe mich richtig gefreut.
Durch die diversen Begegnungen habe ich erfahren, dass in Norwegen ein sehr schlechter Sommer sein soll, wie seit vielen Jahren nicht mehr. Da hatte ich doch bis jetzt Glück.
Weiter auf der Tour kam das Städtchen Reine und direkt vorher noch ein anderes, dessen Namen mir jetzt nicht einfällt. Aber diese beiden repräsentieren das Bild, das man bei uns von den Lofoten kennt. So was von hübsch, niedlich, sympathisch, einfach schön. Da musste ich mir in einem Kaffee eine Heiße Schokolade und ein Stück Kuchen gönnen und auf der Terrasse genießen. Die Sonne kam ab und zu durch und es war zwischenzeitlich wärmer geworden.
Dann kam Moskenes, der Hafen für die Fähre nach Bodø ans Festland, morgen 10:30. Da ich aber noch Å sehen wollte, die südlichste Ortschaft auf den Lofoten, habe ich Moskenes links liegen lassen und bin die 5 km weiter gefahren. Dort dachte ich, ich bin in Frankreich. Habe fast nur Französisch gehört.Das Fischermuseum hätte mich noch interessiert, aber die Zeit war fortgeschritten. Also zurück nach Moskenes auf den Camp ca. 150 m vom Hafen. Am Platz habe ich einen Berner und eine Katalonierin getroffen, ja Katalonoerin und keine Spanierin, wie sie betonte. Habe ihr erklärt, dass sie in "Europa: denken soll und nicht so patriotisch. Wir haben uns aber doch ganz gut und nett zu dritt unterhalten.
Der Camp ist quasi das Tor zu oder von den Lofoten für alle Camper, ob Wanderer, Radler, Autocamper oder Wohnmobilisten. Dem entsprechend voll ist der Platz. Habe keinen Platz in der Küche und auch nicht im Pup bekommen, um mein Handy aifzuladen. Hoffe es reicht noch morgen.
Die ganze nächste Woche soll sehr unbeständig sein. Weiß also noch nicht, wie ich weiter gen Süden fahre. Aber jetzt wird erstmal geschlafen.
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