Dienstag, 7. Juli 2015

Am Mittag des 35. Tages

Am Mittag

Ich sitze jetzt in der Rezeption (ist gleichzeitig ein kleines Restaurant) des Camps, trinke eine heiße Schokolade und lade nebenbei das Handy auf. Es wird ein Ruhetag, zwangsweise. Konnte mich vorher zu einer Katzenwäsche überwinden, nach dem ich im Zelt mein Müsli gefrühstückt habe. Tee habe ich mir wegen der Enge nicht gekocht. Das war aber bereits gegen 11:00 h. Nach dem Aufwachen in Raten, wegen des Regens habe ich mich öfters nochmals umgedreht, habe dann mein erstes Buch (im Kindl) zu Ende gelesen. Im Bett liest es sich doch gerne.
Mittlerweile hat der Regen fast aufgehört. Über drei Stunden später gegenüber dem Wetterradar. Werde aber noch eine heiße Schokolade trinken.
Wenn ich so zum Fenster aus dem Holzhaus schaue, fällt mir auf, dass auch hier die Fenster nach außen aufgehen. Das habe ich schon öfter bemerkt. Welchen Sinn das hat – keine Ahnung.
Denke, dass ich später noch einen Spaziergang mache. Das Wetter soll bis Donnerstag schlecht bleiben, sich danach aber bessern. Hoffentlich. Es sind nur noch 600 km Luftlinie.
Auf der Fahrt gen Norden sind mir nur wenige Unterschiede zum Süden aufgefallen. Die Besiedelung ist nicht mehr so dicht, wenn man überhaupt von dicht im Vergleich zuhause reden kann. Die wenigen Nebenstraßen außerhalb der Städte sind oft nur noch Schotterstraßen. Deshalb sind wir die letzten Tage fast nur auf der E4 unterwegs, die natürlich nicht mehr so befahren ist. Wald gibt es immer noch, habe aber den Eindruck, dass es viel mehr Wasser in Form von Seen, Flüssen, Überflutungen und Sumpf gibt. Oft kann man nicht unterscheiden ist es ein See oder die See. Landwirtschaft wird hier oben aber auch betrieben. Bin mal gespannt, wie sich das auf der weiteren Strecke entwickelt.
Die Schweden sind wohl ein reiselustiges Campervolk. So viele Wohnwagen und Womos wie hier unterwegs sind. Darunter einige wenige Norweger. Deutsche sieht man hier oben kaum mehr.

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