Donnerstag, 2. Juli 2015

30. Tag

Ich habe einen gesehen!

126 km, D: 19,0 km/h, Fahrzeit: 6:37 h, 804 hm
First Camp Umea

Es ist passiert. Ich habe einen gesehen. Seit Hinweisschilder an der Straße stehen halte ich Ausschau nach Elchen. Auf den ersten Blick habe ich schon viele ausgemacht, die sich dann beim zweiten Blick als Wurzelwerk oder umgestürzten Baumes oder als Felsen herausgestellt haben. Doch heute, ich war auf der E04 unterwegs, schaute ich auf eine mäßig mit  Bäumen bewachsene Fläche. Und da stand er ca. 50 m von mir genau in meine Richtung. Ich sofort gestoppt. Habe registriert, dass er mich auch gesehen hat, denn er scharrte mit dem linken Vorderhuf – was immer das zu bedeuten hatte. Etwas muss ihm aber nicht gepasst haben, denn bevor ich mein Foto schussbereit hatte, trabte er davon. Es war ein stattliches Tier aber ohne Geweih. Eine Elchkuh?
Nach dem servierten Frühstück, es war reichlich, und ich habe das Nicht-Richten-Müssen genossen, bin ich recht früh gestartet.
Leider musste ich heute wieder viele km auf der E04 fahren, weil es wenig akzeptable Alternativen gab. Da ich, wie gestern auch schon, mit leichtem Rückenwind und kurzem Trikot fahren konnte, war es akzeptabel. Doch der anvisierte Camp hat sich wohl über Nacht in Luft aufgelöst. Zum Glück gibt es in Umea noch einen zweiten, den ich dank Internet auch problemlos am anderen Ende der Stadt fand. Am Camp traf ich Martin. Er ist über Litauen und Finnland mit Polarkreis als Wendepunkt wieder Richtung Heimat unterwegs. Natürlich gab es viel auszutauschen. Für Martin war erst gestern der erste warme Tag. Vorher hätte er nur gefroren. Ach ging es mir bis jetzt gut. Die Regentage sind vergessen. Es soll noch warm bleiben.
Zum Glück gibt es am Camp ein Restaurant. Zu schon wieder Outdoorküche hatte ich keine Lust. Als ich dann Pasta Carbonara  auf dem Aushang las, war die Wahl auch gleich erledigt. Nur was ich dann serviert bekam ..., na ja. Ich wurde zusammen mit dem Salat satt.
Jetzt habe ich noch zwei oder drei Etappen an der Küste. Dann geht es ins Landesinnere an der finnischen Grenze entlang.
Bis morgen.

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