Montag, 15. Juni 2015

13. Tag


Das Gegenteil von gestern

119 km, D: 18,1 km/h, Fahrzeit: 6:36 h, 649 hm
Campingplatz bei Ronneby

Schon gleich beim Start heute Morgen - es versprach wieder ein schöner Tag zu werden - musste ich an Peter denken, der sein Navi bei seiner Wanderung nach Ungarn mehrfach zertrümmern wollte. Es begann damit, dass es mich auf einen unbefestigten Weg führen wollte. 3 km umsonst gefahren. Doch dabei sollte es nicht bleiben. Die heutige Tour war mit 111 km gedacht. Das hätte sicherlich auch in etwa gestimmt, wenn ich dem Navi gefolgt wäre. Ob ich dann aber unversehrt angekommen wäre, da steht ein dickes Fragezeichen. Das Ding wollte mich nämlich auf die Autobahn lotsen und das auf einer Strecke von ca. 50 km. Da blieb nur die Alternative auf kleine Landstraßen auszuweichen. Die verliefen aber so im Zickzack, dass ich zum geplanten Camp über 150 km hätte fahren müssen. Also umdisponieren und ein Camp gesucht bei Ronneby. 31 km sollten es noch bis dorthin sein, in Summe ca. 105 km. Akzeptabel. Obwohl ich mich an das Navi hielt, waren es dann 119 km. Ziemlich fertig kam ich dann an dem wunderschön am Wasser gelegenen Camp an. Nur, das Lokal hatte zu. Das nächste 7 km entfernt. Ich hätte alles Mögliche gegessen, nur nicht mehr aufs Rad steigen zu müssen. Im Camp-Laden bot mit die nette Dame Spaghetti oder Köttböller an, für die ich mich entschied. Mit meinem Kocher setzte ich mich zu einem englischen Radlerehepaar, etwa in meinem Alter in eine offene Holzhütte. Sie boten mir noch Nudeln an, die ich gerne annahm.
Jetzt liege ich im Zelt und es scheint eine sehr kühle Nacht zu werden. Socken habe ich schon mal an in meinem Schlafsack.
Gute Nacht.

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