Montag, 22. Juni 2015

20. Tag

Enttäuschungen bei der Einfahrt nach Stockholm – dann große Wende

109,1 km, D: 17,1 km/h, Fahrzeit: 6:23 h, 880 hm
Camping Agby in Stockholm

Heute Morgen war ich bereits um 9:00 h startklar. Die Campinggebühr habe ich in den Briefkasten geworfen, da immer noch niemand in der Rezeption war. Die wenigen Kalorien von gestern Abend waren schnell verbrannt, und die vom Frühstück noch nicht abrufbar. So dachte ich schon bald an einen Großeinkauf. Doch wo? Überall nur wenige Häuser. Dann wollte ich schon in so eine Siedlung einbiegen, als mir mein Navi einfiel. Also auf dem Navi Einkaufsmöglichkeit Lebensmittel gesucht. Und? 2 Supermärkte in 350 m. War ich überrascht. Navi super! Mit etwas im Bauch ging es dann schon besser. Und erfreulich, alles auf Nebenstraßen. Navi kann doch was. Irgendwann ging es wieder ein Stück mit einer Fähre. Am anderen Ufer angekommen, steht da eine Studentin mit bepacktem Rad aus Deutschland. Kurzes Gespräch mit dem Ergebnis gleiches Ziel. Sie fuhr nur mit Karte. Wieder verabschiedet mit der Wahrscheinlichkeit, dass wir uns sicherlich noch ab und zu sehen. So war es dann auch und wir haben gemeinsam Stockholm anvisiert. Unterwegs stellte ich fest, dass ihr Hinterrad eiert, was sich als Schlag an der Felge ausmachte. Sie muss also morgen in die Werkstatt.
Der Anfahrtsweg nach Stockholm war unangenehm wegen des hohen und lauten Verkehrs. Und dann die Einfahrt am Stadtrand – optisch absolut enttäuschend. Wir hatten einen Campingplatz mitten im Stadtzentrum ausgesucht und mussten so durch die Stadt. Da kam dann die Überraschung, die wirklich schöne Seite von Stockholm. Dann Pizzeria so 4 km vor dem Ziel entdeckt. Habe endlich mal wieder Pasta gegessen und unangemachten Salat. War trotzdem gut. Dann weiter zum Camp. Aber wo ist er denn. Navi sagt hier aber das stehen nur Häuser vergleichbar mit der Bahnhofstraße in Karlsruhe. Hat da einer eine Etage oder einen Hinterhof zum Campieren angemeldet? Keine Chance. Also anderen Camp in 8 km angesteuert. Hat geklappt. Ist als Stadtcamp allerdings nicht so ruhig. Hier hat es auch die ersten Schnaken, und es weht ein kalter Wind. Jetzt werde ich in meinen Schlafsack kriechen. Morgen ist erst einmal Pause.
Bis dann.

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