Freitag, 5. Juni 2015

1. Tag


Ich bin auf Tour

120 km, D: 17,5 km/h, Fahrzeit: 6:4 h
Jöhlingen –Grävenhausen

Genauer seit heute 9:15 Uhr. Die erste Etappe begann mit 37 kg Gepäck auf dem Rad eigentlich ganz gut. Nachbar Helmut hat mich die ersten km begleitet. Auch bedingt durch den Wind von schräg hinten ging es mit ca. 24 km/h gen Norden fast immer auf Radwegen nahe der B3. Bei Wiesloch - ich machte die erste Verpflegunspause - hatte ich ein Gespräch mit einem 72-jähriger Rennradler. Er lotste mich dann bis nach Leimen. Toll! Dann ging es weiter direkt neben der B3. Kurz hinter Dossenheim plötzlich hinten ein schwammiges Gefühl: Plattfuß. Das Loch habe ich gefunden aber nicht die Ursache, was mich nervös machte. Also Ersatzschlauch montiert und weiter und jetzt mit Wind von schräg vorne: 17 km/h. Der Verkehrslärm war ätzend, und mir wurde klar: das Ziel zum Campingplatz bei Offenbach (137 km) ist Illusion. Das schlaue Navi schlug den nächsten in Grävenhausen vor.
Nach 120 km und ziemlich fertig erreichte ich gegen 18.30 Uhr den Platz. Nach einer Dusche und einer Portion Spagetti Carbonara mit Beilagensalat im naheliegenden Restaurant lag ich dann auch schon im Zelt. Nur wie liegen? Die Krämpfe im rechten Bein hatten sich schon die letzten km angedeutet und verlangten jetzt nach einer unverkrampften Position. Mit etwas probieren gelang das auch. Doch ein neues Problem: Eigentlich mag ich ja das Fliegen, aber wenn alle paar Minuten so ein lärmender Blechvogel über die Baumwipfel donnert und einem am Einschlafen hindert, ist das nervig. Den letzten habe ich gegen 24.00 Uhr vernommen, den nächsten dann gegen 5.00 Uhr. Und damit war die Nacht zu Ende. 

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